Feedback: Johannes Bobrowski
Johannes Bobrowski-Gesellschaft, Berlin
Liebes Adedar-Team,
Im Juli 2013 wird Ihr Reisebüro uns auf unserer Literaturreise auf den Spuren von Johannes Bobrowski in Litauen und Ostpreußen (Willkischken, Rombinus, Kaunas..., Tilsit und Kaliningrad) begleiten.
Bei uns - den Mitgliedern der Johannes-Bobrowski-Gesellschaft - wächst die Vorfreude, die Orte und Landschaften des Dichters, über die er so leidenschaftlich schrieb, kennenzulernen (bzw. für einige Reiseteilnehmer, wiederzuerleben).
Einen guten Überblick über die Literatur Johannes Bobrowskis gibt der Materialband "Spur der Stimmen", der Ende 2012 im Schroedel-Verlag im Rahmen der Schulbuchreihe "Texte.Medien" erschienen ist:
http://www.johannes-bobrowskigesellschaft.de/Neuerscheinung.pdf
Vielen Dank, dass Ihr Büro bereits intensiv diese Reise plant und organisiert und auf unsere speziellen Wünsche eingeht.
Katrin Langerfeld, für die Johannes-Bobrowski-Gesellschaft
Sehr geehrtes Adedar-Team,
im Auftrag der Reisegruppe der Johannes-Bobrowski-Gesellschaft, deren Vorfreude Frau Katrin Langerfeld schon beschrieben hat, darf ich mich bei Ihnen sehr herzlich für unsere Reise vom 19.-28.7.2013 nach Litauen und Königsberg bedanken. Unsere beiden Reiseführerinnen haben uns wunderbare Einblicke und Einsichten in diese "Landschaft mit Leuten" (Bobrowski) vermittelt. Es kann wirklich wieder Bobrowskis Traum, dass "Eurasien = Sarmatien" sei, erahnt werden, er wird bereits gelebt durch hochengagierte und motivierte Europäerinnen wie Ihre beiden Reisebegleiterinnen.
Sie vermochten uns in sehr sensibler, jeden Tag neu abgestimmter Weise mit Kopf, Hand und Herz zu berühren, jederzeit wurde alles mit ausführlicher Fachliteratur begründet, jedes Bedürfnis - seien es Tischdecken oder knusprige Wecken - wurde erfüllt, vor allem aber durch Fröhlichkeit die Gruppe gefördert. Ilona schenkte mir - völlig unerwartet - z.B. die Kopie eines Buches mit litauischen Kinderreime samt Noten, nach denen wir bei unserer Abschiedsparty getanzt haben. Alle Spezialinteressen fanden Gehör und wir danken und danken. Speziell hoffe ich darauf, für meine Schülerinnen und Schüler einer Europa-Schule, nicht an der Memel, aber an der Maas, im äußersten Westen, die Chance auf Kontakte zu erhalten, damit Europa weiterlebe, mit gutem Geist!!!!!!! Dem Geist vom Rombinus, mit starken Menschen, die im Kreis stehen und sich anschauen, die feiern können und Weitblick haben, auf den noch nicht geöffnete Osten, der wartet! Mit Menschen, die Sokrates, Kant, Hamann und Bobrowski zitieren und Dialoge initiieren wollen unter deren Motto:
"Rede, dass ich Dich sehe!"
Dieses Zitat kann als Motto des Werkes Bobrowskis zusammenfassend genannt werden, aber auch als Motto seines Lebens als Kulturvermittler zwischen Ost und West. Bobrowski empfing – auch nach dem Mauerbau - viele Gäste in seinem Haus in Berlin-Friedrichshagen, Ahornallee 26. Auf dem Friedhof in der Nähe ist er auch in einem Ehrengrab der Stadt Berlin beerdigt.
Zur Ausstellung in Willkischken:
Die Ausstellung befindet sich im alten Pfarrhaus, gleich neben der evangelischen Kirche (also 100m von der Tourist-Info entfernt). Die Möbel in der Nachbildung von Bobrowskis Arbeitszimmer in Berlin (vgl. Gerhard Wolf: Beschreibung eines Zimmers) sind original, die Bilder teilweise Kopien. Die Handbibliothek ist allerdings nicht zu sehen, der Inhalt der Regale wird in den historischen Sammlungen der Berliner Landesbibliothek aufbewahrt.
Die Texte sind bisher nur auf Deutsch, sie sollen noch durch litauisch-deutsche Tafeln ersetzt werden. Die Öffnung ist mit Ilona abzusprechen. Bis 20. August gibt es auch im Tilsiter Geschichtsmuseum eine Bobrowski-Ausstellung:
http://www.johannes-bobrowski-gesellschaft.de/Aktuelle%20Termine.html
Ergänzend hier der link zum Bericht von unserem Besuch im Tilsiter Geschichtsmuseum:
Frau Shpilova, Direktorin des Geschichtsmuseums, ist Mitglied unserer Gesellschaft.
© 2017 Adebar Reiseteam